SHAKE!FM

„Ready or not“ – Die Suche nach dem Mischpult

Geschrieben am 3. August 2017 von Michel Mertens

Mischpult – Analog oder digital?

Die Geschichte meines kleinen Studios samt Mischpult beginnt 2011 und ich möchte euch in einem Logbuch über die Suche danach berichten. Ich versuche euch in Zukunft Einblicke zu gewähren, die andere eher unter Verschluss halten. Denn kennt ihr einen Sender, der über seine Technik schreibt? Wie man produziert? Nein? Natürlich nicht – keiner will Geheimnisse verraten. Am Ende bewahrheitet sich immer nur eins. Jeder kocht mit Wasser. Man muss nur die genaue Gradzahl erwischen, kurz bevor alles in Luft aufgeht.

Ich dagegen möchte euch einen Eindruck verschaffen, was zu einem (semi) professionell gemachten Webradio gehört.

Wichtige Voraussetzungen sind:

Erfahrung, Talent, Organisation, Herzblut und Lernfähigkeit, quasi Offenheit gegenüber neuen Sachen. Ach, nicht zu vergessen, ein kleines Team, dem ihr 100% vertrauen könnt und die euch nicht im Stich lassen. Absolute Verlässlichkeit ist immer ein gutes Fundament in jeglicher Hinsicht. Am Ende sind es die erlebten Geschichten , die eure Marke speziell machen und zum Leben erwecken.

Logbucheintrag 08.03.2011

Eigentlich war ich nur nach einem günstigen analogen Mischpult auf der Suche, daß den Webradiobetrieb in Zukunft bewerkstelligen soll. Doch nach und nach drängte sich mir mehr und mehr der Name Studer in den Vordergrund der Kopfstirnplatte.

Der Grund ist einfach. Mein Vater ist Diplom Toningenieur und hatte selbst schon seit Mitte der 80er zahlreiche gute Erfahrungen im Rundfunk mit Studer gemacht. Da dachte ich, ein Mischpult aus der Glanzzeit der Firma wird wohl alle Anforderungen erfüllen. Analogtechnik klingt einfach wärmer und man kann sie im Notfall selbst reparieren bzw. reparieren lassen.

studer 970 mischpult

Quelle: Verkäufer

Schwupps war ein Studer Forum gefunden und ich konnte den Fachmännern dort Löcher in den Bauch fragen. Das war Anfang 2011.

Ein Foren-Mitglied dort machte mir dann ausführlich den Mund wässrig und hat mich sehr schnell von den Fähigkeiten des Radio Broadcast Modells Studer 970 überzeugt.
Ohne Zwang habe ich dann auf zahlreichen Seiten Ausschau nach einem Angebot gehalten. Jedoch mit dem Hintergedanken vielleicht Ende des Jahres 2011 eins anzuschaffen, wenn es ein gutes Angebot geben sollte.

Doch in Deutschland waren diese Pulte wohl nur im Süden stark beliebt. Also dehnte ich meine Suche nach dankbaren Tipps auf Frankreich und die BeNeLux Staaten aus und schneller als gedacht war das Angebot da. In der Nähe von Monte Carlo. Ein voll taugliches Studer 970 in der Radiovariante.

So, wie es im Radio und TV Geschäft üblich ist, war das nun ein guter Punkt für den Aufhänger (Tease).

Mehr zu Monte Carlo und dem Pult im nächsten Logeintrag.