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Playlist Update – 4. Januar – 2020

Geschrieben am 4. Januar 2020 von Michel Mertens

Playlist Update

Frohes neues Jahr! Ja, Leute. Ich darf das noch sagen, da das hier der erste Blogpost des Jahres 2020 ist.
Ich hoffe ihr seid gut reingekommen und seid top motiviert, wie auch wir im Team.

Ab nächster Woche Mittwoch ist das Playlist Update als Show zurück. Ich würde mich freuen, wenn wir uns da hören.

Mittwochs 19 Uhr.

So, nicht lange schnacken – neue Grooves auspacken. Das sind die neuesten Tracks auf unserer Playlist.

 

Kaytranada feat. Kali Uchis – 10%

Fette Beats – keine Reime. So kann man den Beginn der Karriere von Louis Kevin Celestin beschreiben, besser bekannt als Kaytranada. Sein Bruder hörte so viel Hip Hop, so daß „Kaytra“ begann an Beats zu schrauben. Zusammen mit Lou Phelps bildete er das kanadische Hip Hop Duo „The Celestics“. Ach, ja. Lou IST sein Bruder.

Mit der Zeit kreierte Kaytranada seinen eigenen typischen jammenden Housesound. Satt mit Bässen angereichert, roh im Klang, zeitgleich aber wohltuend umarmend und Füße massierend.

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Mit „Bubba“ hat er er am 13. Dezember sein zweites Solo-Album veröffentlicht, gespickt mit zahlreichen Features. U.a. dabei sind große Namen wie Pharrell Williams und Teedra Moses. Eine fehlt aber. Janet Jackson. Schon seit Jahren weiß man, das Kaytra unbedingt mit ihr arbeiten möchte.

„Bubba“ bietet zig groovy-lazy Sounds, die einen sommerlichen Sonnenuntergang am Meer perfekt untermalen. Besonders auffällig für unsere Lauscher ist der Song mit Kali Uchis „10%“. Ein klar strukturierter Beat, der sich  eines Samples von First Choice bedient („Love Thang“). Dazu Kalis Stimme und wir haben einen Groover, der den Kopf zum Schwingen bringt.

Bei Qobuz in CD Qualität runterladen oder beim Portal eures Vertrauens

 

Undagawds – Time Will Change

Was ereilt denn da unsere Gehörknospen? Boom Bap Sound auf englisch aber auf einem deutschen Label?

Undagaws, das sind der US-Rapper Peter Manns und der Frankfurter Beatbauer Thelonious Coltrane. Wenn man sich das „Debütalbum“ anhört, dann würde keiner erahnen, daß „Undagawds“ in Deutschland produziert wurde.

Peter Manns hat es aus Cambridge (Massachusetts) nach Frankfurt verschlagen. Dort traf er auf Thelleonious. Der hatte als eifriger Beatschrauber so einiges an wertvollem Material produziert und mit seinen Beattapes sehr viele Leute auf sich aufmerksam gemacht. So trafen zwei verwandte Seelen aufeinander und schufen einen wirklichen musikalischen Meilenstein des Jahres 2019.

Wer mehr von dem Stoff braucht, der sollte neben unserem Album-Pick „Time Will Change“ die Jungs mit einem Kauf des Albums unterstützen.

Bei Bandcamp in CD Qualität runterladen oder beim Portal eures Vertrauens

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Murs x Dee-1 – No Pictures Of Jesus

Murs alias Nicholas Carter ist einer der Funde im Rap-Repertoire der letzten beiden Jahre. Ok, die einen nehmen das so hin und die richtigen Rap-Nerds fahren sich schon zum Shitstorm hoch. 🙂 Bisher dachte ich, daß mein Rap-Wissen relativ solide ist. Ich gebe zu, ich bin Anfänger. Der Rapper aus Los Angeles ist bereits seit 1992 Jahren aktiv und hat als Solokünstler seit 1997 mehrere Alben veröffentlicht. Er ist Mitglied in mindestens drei Hip-Hop-Gruppen und hat mit dem Produzenten 9th Wonder einige tolle Alben abgeliefert.

Murs steht für so einige mögliche „Akronyme“ (Aus Anfangsbuchstaben erstellte Namen)

Da wären z.B.: „Making the Universe Recognize and Submit“ oder „Making Underground Raw Shit.

Während Murs den Mood und das Selbstverständnis der Golden Era mitbringt, ist Dee-1 ganze 11 Jahre jünger und ist Vertreter der 2000er Hip-Hop Generation, dabei aber trotzdem untypisch für seine Generation.

Er wächst in den Straßen von New Orleans auf. Als sein bester Kumpel ermordet wird, wird ihm klar, daß er die „Negativität“ hinter sich lassen muss und beginnt mit positivem christlichen Rap. Seine Message.

Be Real, Be Righteous, and Be Relevant.

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Dee-1 und Murs haben sich zusammengetan, um witzig aber deutlich den Conscious Rap mit dem Christentum zu vermischen. Ich bin gespannt, in wie weit mir das zu viel Religion werden könnte. Auf jeden Fall ist der Track natürlich polarisierend, aber auch konfessionslos kann man gewisse Grundthesen sehr gut vertreten.

Die Frage am Ende ist. Wer von den beiden bekehrt den anderen?

Bei Tidal in CD Qualität runterladen oder beim Portal eures Vertrauens

 

Selace & ATFC feat. Lisa Millett – Hooked On Bad Habits [Mousse T.’s Edit]

Gerade, wenn man denkt, daß Mousse T. seine Remix/Produktionsschatulle in die Inventur geschickt hat, haut er Ende des Jahres ein perfektes Mashup offiziell auf dem Glitterbox-Label raus.

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Sein großartiger Remix von „Selace – So Hooked On Your Lovin'“ schwingt noch aus 2018 kräftig nach, da mischt Mister Peppermint Jam die Vocals eines House-Klassikers von ATFC und Lisa Millett (im Original von Jenny Burton) mit seinem Selace Remix.
Was soll man wieder sagen? It’s the Peppermit Masterhead Groove-Injection. Wir können da erneut nicht widerstehen.

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